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Touren für Genießer

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STRÄFLINGE AM HOCHTOR

STRÄFLINGE AM HOCHTOR Wann genau die Statuette des Herkules, die bis weit vor Christi Geburt datiert werden kann, angebracht wurde, ist ungewiss. Sicher aber weiß man, dass die Münzen Opfergaben von Reisenden waren. Zahlreiche weitere Funde wie Lanzen, Fibeln, Schwerter, Halsketten und Riemenbeschläge beweisen, dass Menschen hier samt Pferden und Maultieren über den hochalpinen Pass gezogen sind. Dass nicht alle freiwillig unterwegs waren, beweist der Fund einer acht Meter langen Fesselkette: Salzburger Fürsterzbischöfe verhängten für Verbrecher den Dienst auf der Galeere als Strafe. So manch einer konnte sich wohl auf dem Weg nach Venedig mithilfe von Verwandten oder Freunden befreien. 22 Video: Historische Großglockner Hochalpenstraße. AUF SICHEREN WEGEN Heute ist man im besten Fall freiwillig auf Wanderschaft: Die Großglockner Hochalpenstraße bietet wunderbare Gelegenheiten, um auf kurzen oder längeren Wegen die Natur zu erkunden. Naturlehrwege laden dazu ein, die Flora mit mehr als 1.800 Pflanzenarten des Nationalparks Hohe Tauern zu entdecken. So etwa wachsen entlang des Rundweges durch das Sonderschutzgebiet Piffkar auf rund 1.600 Meter Seehöhe Augentrost, Habichtkraut, Löwenzahn, Wundklee, Glockenblumen und Wegerich. Felsensiedler wie Flechten und Moose, Blütenpflanzen wie Dukatenröschen, Früher Thymian oder das Alpensonnenröschen säumen den Weg durch die Lärchenwiesen. Im Gelände rund um das „Haus Alpine Naturschau“ informiert ein Lehrweg über die „Welt der Flechten im Hochgebirge“ und über die im Großglocknergebiet vorkommenden Gesteinsarten. SONDERSCHUTZGEBIET „GAMSGRUBE“ Einzigartig in seiner Beschaffenheit ist der Gamsgrubenweg auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe: Wanderer können hier auf knapp 2.600 Metern Seehöhe ebenen Weges die Hochgebirgswelt am Fuße des Großglockners und hoch über der Pasterze erkunden. In den Tunnels zu Beginn des hochalpinen Weges wurde die Sage rund um die Entstehung des Pasterzengletschers eindrucksvoll inszeniert. Das Sonderschutzgebiet „Gamsgrube“ darf nicht betreten werden. Es gilt: Auf dem Weg bleiben! Hier lebt die größte Murmeltierkolonie in den Hohen Tauern und es bestehen gute Chancen, Steinböcke zu sichten. Für andere alpine Besonderheiten heißt es, die Augen offen zu halten: Sandpyramiden, die Polstervegetation und einzigartige Pflanzen wie die Alpenbreitschote, die auch auf

1 2 3 GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE 23 Spitzbergen vorkommt, finden sich am Wegesrand. Am Ende des Gamsgrubenweges befindet sich der Wasserfallwinkl mit dem „schönsten Jausenplatz Österreichs“. UNTERWEGS MIT DEM RANGER Wer sich gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger auf den Weg machen möchte, hat auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Gelegenheit dazu. Die Ranger erklären die Sagen, die sich rund um die Pasterze ranken und gehen auf historische Begebenheiten ein: So etwa auf die Glockner-Erstbesteigung, die Entwicklung des Alpinismus in der Region, die Entstehung der Nationalpark-Idee, auf den Bergbau im Glocknergebiet ebenso wie auf die Saumpfade. Sie erklären die Berggipfel und wie sie zu ihren Namen kamen und kennen die Plätze, wo besondere Pflanzen wachsen, die man alleine nicht finden würde. Das aktuelle Ranger-Programm findet sich unter www.nationalpark-hohetauern.at und www.nationalpark.at 1 Die Murmeltiere zählen zu den putzigen Wegbegleitern entlang der Großglockner Hochalpenstraße. 2 Wanderung am Kaisersteinweg mit fantastischem Glocknerblick. 3 Der Margaritzenstausee mit Blick auf den Johannisberg (3.453 m) im Vordergrund der längste Gletscher der Ostalpen, die Pasterze (etwa 8 km lang).